Konnattern  
 
  Allgemeines über die Kornnatter 25.07.2025 02:47 (UTC)
   
 

Allgemeines & Interessantes zur Kornnatter

Wie lebt die Kornnatter in der Natur ?

 
Die Kornnatter (Pantherophis guttatus) kommt ursprünglich aus Nordamerika.
Ihr natürlicher Lebensraum zieht sich entlang der Nordküste von Mexiko bis Washington. Am häufigsten kommt sie in der Region um Florida vor. Hier gibt es auch die farbenprächtigsten wildfarbenen Exemplare. Kornnattern werden im Normalfall ca. 1,2 m bis 1,4 m lang und erreichen einen Körperdurchmesser von ca. 3-4 cm. Wenn sie aus dem Ei schlüpfen, sind sie ca. 28 cm lang und nur einige mm dick.

Woher kommt der Name Kornnatter?

Der Name ist eine Direktübersetzung aus dem Amerikanischen. Dort wird die Pantherophis guttatus (ehemals Elaphe guttata guttata), so ihr lateinisch wissenschaftlicher Name, umgangssprachlich als "Cornsnake" bezeichnet, also zu deutsch "Kornschlange".
Da sie zu der Gruppe der Nattern gehört, wurde so die umgangssprachliche Bezeichnung "Kornnatter" gebildet.
Vermutungen führen zu der Theorie, dass der Name vom Begriff "Cornfield" also "Kornfeld" kommt. Da die Kornnatter sich von Nagern und anderen Kleintieren ernährt, geht sie häufig in Feldern und Äckern auf Beutefang. Sie wird auch oft in Kornspeichern und alten Schuppen gesichtet, eben dort, wo sich Nager bevorzugt aufhalten.
Eine andere Theorie führt auf die Bauchzeichnung der wildfarbenen Kornnattern, diese schachbrettartige Schwarzweisszeichnung soll angeblich an einen Maiskolben, im Amerikanischen "Corn Cob", erinnern.

Kornnatter.de

Diese Schlangenart ist ungiftig und hat keinen Schutzstatus, d.h. sie darf ohne Genehmigung einer Behörde gehalten werden.

Zur Info: Schlangen mit Schutzstatus fallen unter das Washingtoner Artenschutzabkommen, d.h. man muss sie bei der zuständigen Naturschutzbehörde seines Wohnortes (meist Regierungspräsidium) anmelden. Jedes Tier, das einen Schutzstatus aufweist, sollte bei seriösen Züchtern mit Papieren bzw. mit Kaufnachweis abgegeben werden.

Kornnattern sind dämmerungsaktiv, d.h. sie kommen erst in den Abendstunden aus ihren Verstecken heraus und gehen in ihren Terrarien auf Entdeckungstour. Sie klettern gerne auf Rinden,  Ästen und Pflanzen.

In der Natur ernähren sich die Kornnattern je nach Herkunft und Größe von den unterschiedlichsten Beutetieren. Zum Beutespektrum gehören Echsen wie die sehr häufigen Skinke, aber auch Mäuse, Ratten, kleine Kaninchen, Fledermäuse und Vögel. Im Terrarium werden Kornnattern mit Mäusen, Ratten oder Küken gefüttert. Die Futtertiere sind lebend aber auch gefroren in Terraristik-Fachgeschäften und gut sortierten Zoogeschäften zu bekommen.

Je nach Fressverhalten wachsen Kornnattern mehr oder weniger schnell. Um zu wachsen stoßen Schlangen ihre alte Haut ab und ersetzen diese durch eine Neue. Schlangen häuten sich während ihres Lebens unzählige Male. Ca. 1 Woche vor der Häutung wird die Hautfarbe milchig, die Augen werden trübe. Es kann vorkommen, dass Schlangen in der Häutungsphase das Futter verweigern. Die Schlange streift sich die Haut meist an einem Stein, an einer Pflanze, einer Rinde oder einem Ast ab. Man sollte darauf achten, dass die Haut an der Augenpartie vollständig entfernt ist. Probleme bei der Häutung treten meist auf, wenn die Tiere zu trocken gehalten werden.

Nach der ersten Häutung einer Jungschlange (ca. 2 Wochen nach dem Schlüpfen) sollte sie das erste Mal eine nackte Babymaus (Pinky) angeboten bekommen. Je größer die Schlange ist, umso größere Mäuse oder Ratten können gefüttert werden.

Kornnattern werden in Terrarien aus Glas oder Holz gehalten. Die Größe des Terrariums richtet sich nach der Länge der Kornnatter. Über die Terrariengröße gibt es viele verschiedene Meinungen. Ein ausgewachsenes Kornnatter-Pärchen sollte ein Becken mit folgenden Maßen haben: 1,20 m x 0,6m x 0,8 m (Breite-Tiefe-Höhe). Wichtig ist, dass sich die Schlange in der Diagonale des Terrariums komplett ausstrecken kann.

Sie sollten am Tag bei ca. 25-28 Grad °C und einer einer Luftfeuchtigkeit von 60% gehalten werden. Nachts sollte sich die Temperatur um 2-4 Grad° absenken.

Als Bodengrund wird meist Buchenspäne oder Rindenmulch verwendet. Es gibt einige Substrate, die die Feuchtigkeit besser speichern als andere. Kornnattern graben auch ab und zu im Bodensubstrat, es kann daher auch vorkommen, dass man seine Schlange unter dem Trinknapf zusammengerollt wieder findet.

Soweit ein kurzer Überblick. Vor der Anschaffung einer Kornnatter sollten Sie sich jedoch genauer mit den Haltungsansprüchen und Pflegebedingunen beschäftigen. Eine gute Einstiegsliteratur ist ratsam. Weiterführende Berichte fínden Sie im Internet, u.a. auf dieser Seite im Bereich Haltung & Pflege. Gerne stehen wir Ihnen mit Rat und Tat im Forum zur Verfügung.


 
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